Anlässlich unseres Clubabends am Montag, 8. Juni dieses Jahres hat Schriftsteller und Psychologe Dr. Burkhard Hoellen sein nächstes Buchprojekt vorgestellt: er beschreibt eine Zeitspanne während der Endphase des Zweiten Weltkriegs in dem eher unbekannten Ort Logelbach, heute ein Stadtteil von Colmar im Elsass.
Dort haben auf relativ engem Raum verschiedene, heute teilweise sehr bekannte Persönlichkeiten das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt. Darunter auch die Maler und Zeichner Toni Ungerer, Josef Streib und Otto Dix. Der international bekannte Zeichner Toni Ungerer stammt aus Logelbach und hat dort seine Jugend verbracht, weniger bekannt ist der elsässische Maler Josef Streib, dessen Malstil sich in dieser Zeit von naiver Malerei zum Surrealismus gewendet hat – seinen Bildern ist das Buch „Salon der Träume“ gewidmet – und auch Otto Dix, der die letzte Kriegsphase in Logelbach als Kriegsgefangener verbracht hat.
Auch die Kriegsjournalistin Lee Miller ist in dieser Zeit dort durchgekommen und der Dorfpfarrer hat mit einem Tagebuch Ereignisse dieser schweren Zeit festgehalten. Dr. Hoellen stellt auch mit diesem Buch anhand der prominenten Beispiele dar wie sich Einstellung und Handeln dieser teilweise sehr bekannten Persönlichkeiten durch die Katastrophe des Zweiten Weltkrieges verändert hat. Im Verlauf des spannenden Vortrags hat Dr. Hoellen die Zusammenhänge prägnant aufgezeigt.
Bisher hat Dr. Hoellen bereits mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem in Sachen Psychologie sein Buch „Selbstakzeptanz“. Unter anderem hat er auch ein gemeinsames Buchprojekt mit dem elsässischen Zeichner Toni Ungerer verwirklicht.