Fragen zu aktuellen Entwicklungen in der Energiewende, eine Bilderreise durch Island, ein Besuch auf einem Bauernhof und vieles mehr: Breit gestreut hat Frank Kiefer, neuer Präsident des Lions Clubs Saarschleife, den Themenmix für das erste Halbjahr. „Dass wir das 3D-Blindentastmodell an die Saarschleife geholt haben, macht uns stolz“, sagte er bei der Präsidentschaftsübergabe im Landhotel Saarschleife. „Gut ein Jahr hat es gedauert, bis die Idee realisiert war.“
Der Wunsch des neu ernannten Präsidenten: „Hoffentlich fällt nicht der Weihnachtsmarkt in der Losheimer Eisenbahnhalle, dessen Erlös immer für einen guten Zweck ist, Corona zum Opfer.“ Diese bittere Erfahrung hat sein Vorgänger Dieter Finkler nach seinen Worten ab dem Frühjahr machen müssen. „Aufgrund der Pandemie haben wir viele Termine abgesagt, wie etwa der Besuch des Staatstheaters“, bedauerte er. Ins Schwärmen geriet er dagegen über das Treffen mit dem bekannten Pianisten und Komponisten Joseph Moog, die Veranstaltungen der Löwen mit Verantwortlichen des Konz Musikfestivals und den Konzerten mit der Yehudi-Mehnuin-Stiftung in Wadern.
Auch was Benefizaktionen anbelangt, haben sich die Löwen laut Finkler nicht lumpen lassen, etwa mit der Aktion „auf eins mehr“ im Globus in Losheim, dem Handtaschenverkauf beim Erntedank- und Heimatfest in Orscholz oder dem Verkauf von Apfelpunsch beim Weihnachtsmarkt in Losheim. Dieter Finkler und Frank Kiefer forderten von den Gästen einen herzlichen Beifall für Heiko Hanslik ein, der sich jahrelang als Sekretär engagierte. Und ein neues Mitglied begrüßten beide ebenfalls: Timo Hess.
Den Auftakt zu dem Wechsel machte eine Reise durch die Erdgeschichte. Geologe Frank Kiefer führte von den devonischen Ablagerungen des Taunusquarzit, rund 350 Millionen Jahre alt, über die permischen Vulkangesteine, vor 260 Millionen Jahren und den Sandsteinablagerungen der Trias zu den pleistozänen Lehmen, mit rund einer Million Jahre die jüngsten Gesteine. Ausgangspunkt war die Jugendherberge in Dreisbach mit den vulkanischen Gesteinen (Melaphyr) des Perm. In einem Steinbruch wurde der Kontakt von vulkanischen Basalt mit unterlagerndem Taunusquarzit und überlagerndem Buntsandstein (mittlerer Buntsandstein) sichtbar. Weiter führte der Weg durch Nohn zur Oberen Steinmühle, wo der neue Lionspräsident die Ablagerungen des Voltzziensandsteins und des Muschelsandsteins erläuterte, der den Übergang vom Festland zum Muschelkalkmeer darstellt. Vorbei am Commetsteinchen, eine ehemalige Klippe aus Taunusquarzit im Muschelkalkmeer, und dem Orkelsfels, der aus fast reinem Quarz besteht, ging es zum Landhotel Saarschleife.